Rheinisches Revier
Stadtneugründung am Tagebau Garzweiler
Im Rheinischen Revier bietet sich durch die Flächenumwidmung des Tagebaus Garzweiler die Chance wesentliche Zukunftsfragen, wie die Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte, den Umgang mit dem Klimawandel, neue Möglichkeiten durch die fortschreitende Digitalisierung und die Erprobung innovativer baulich-räumlicher Konzepte, durch die Planung einer beispielhaften Stadt in besondere Lage zu beantworten. Deswegen soll auf dem Gelände des Tagebaus Garzweilers ab 2025 schrittweise eine neue Stadt für ca. 50.000 Einwohner entstehen. Im Rahmen des Johannes-Göderitz-Wettbewerbs sollen räumliche und funktionelle Strukturen für diese Stadtneugründung entwickelt und in einen städtebaulichen Entwurf überführt werden. Impuls für die Stadtneugründung stellt das Olympische Dorf für die Sommerolympiade 2032 dar, das nach Beendigung der Olympischen und Paraolympischen Spiele das Haupt- oder ein Nebenzentrum der neuen Stadt bilden soll. Maßgeblich für die Qualität dieser neuen Stadt sind ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Autonomie. Die neue Stadt soll neben einer alleinstellenden Stadtidee mit großem Identifizierungspotenzial möglichst alle Funktionen einer vollwertigen Stadt erfüllen. Da polyzentrische Stadtregionen im wissenschaftlichen Diskurs als das nachhaltigste Modell der Raumentwicklung gelten, soll diese Stadt den Nachweis erbringen, dass die Idee einer polyzentrischen Stadtlandschaft im Rheinischen umgesetzt werden kann. Das Plangebiet liegt am östlichen Ufer des zukünftigen Restsees des Tagebaus Garzweiler, ungefähr dort, wo sich heute der Tagebau befindet. Das ca. 21 qkm große Areal wird von der A46 im Norden und von der A44 neu im Süden und Osten begrenzt. Der Entwurf bietet die Chance hier zukunftsorientierte Themen zu verhandeln und neue Perspektive aufzuzeigen.
Dokumentation
Die Dokumentation kann unter folgendem Link heruntergeladen werden.
http://www.tu-braunschweig-isl.de/goederitz/downloads/230520_Layout%2BGo%CC%88deritz_FIN.pdf
Auslobende Universität
RWTH Aachen University- Fakultät für Architektur
Lehrstuhl und Institut für Städtebau
Prof. Dipl.-Ing. Christa Reicher
Teilnehmende Universitäten
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Lehrstuhl und Institut für Städtebau
Prof. Christa Reicher
Technische Universität Braunschweig
Institut für Städtebau und Entwurfsmethodik
Prof. Uwe Brederlau
TU Dortmund
Fakultät Raumplanung
Fachgebiet für Städtebau und Bauleitplanung
Dr.-Ing. Ilka Mecklenbrauck
Technische Universität München
Lehrstuhl für Nachhaltige Entwicklung von Stadt und Land
Mark Michaeli, Prof. Dipl.Arch. ETH SIA
Technische Universität Berlin
Institut für Stadt- und Regionalplanung (ISR)
Fachgebiet Städtebau und Siedlungswesen
Prof. Dr. -Ing. Angela Million
Jury
Dr.-Ing. Gregor Bonin Stadtdirektor und Beigeordneter, Stadt Mönchengladbach
Prof. Dr. Katja Koch Präsidentin (m.d.W.d.G.b.) TU Braunschweig, Johannes-Göderitz-Stiftung
Peter Köddermann Geschäftsführer Baukultur NRW
Alexandra Landsberg Leiterin der Stabsstelle „Strukturwandel im Rheinischen Revier“, MWIDE
Prof. Dipl.-Ing. Irene Lohaus TU Dresden, Mitglied der Johannes-Göderitz-Stiftung
Volker Mielchen Geschäftsführer Zweckverband Landfolge Garzweiler
Erik Schöddert Leiter Bereich Umsiedlung und Flächenmanagement, RWE Power AG
Prof. Dr. Günther Schuh Direktor des Werkzeugmaschinenlabors WZL, RWTH Aachen
Ralph Sterck Geschäftsführer der ZRR Zukunftsagentur Rheinisches Revier
Prof. em. Kunibert Wachten scheuvens + wachten plus planungsgesellschaft mbh
Dr. Claudia Winterstein Mitglied der Johannes-Göderitz-Stiftung
Preisträger
1. Preis
Interlocked – Landschaft und Stadt wachsen zusammen
Alesia Prendi, Alix Gelabert Y Nuez, Maria Knoll und Ivan Selednikov
TU München
1. Preis
Lost and Found
Elina Rahn, Felix Bubmann, Oliver Siebert und Christoph König
TU München
3. Preis
Püttweiler – Die neue Stadt
Eva Krings, Paula Erckmann
RWTH Aachen
Anerkennung
Cell-City – Organisches Städtewachstum im Rheinischen Revier
Tino Sambleben, Camila La Terza Roth, Felix Bröckl und Laurin Orlich
TU Berlin
Anerkennung
Das Stadtexperiment
Helena Kelbert, Nadia Zoe Plönges und Fanny Piotrowski
TU Berlin
Anerkennung
Metamachines
Vito-Maximilian Lürßen
TU Braunschweig